Im Rahmen der Regionale 2016 "Zukunftsland" verfolgen die Städte Isselburg, Bocholt, Rhede, Borken, Velen, Gescher und Coesfeld sowie die Kreise Borken und Coesfeld das Projekt „Radschnellweg Westliches Münsterland REGIO.VELO“. Mit dem Radschnellweg REGIO.VELO soll eine optimale Infrastruktur für schnellen Radverkehr entstehen, die die Orte an der Strecke weitgehend kreuzungsfrei miteinander verbindet.
Die Strecke verläuft zu ca. 50 % auf der in den 1980er Jahren stillgelegten Bahntrasse von Isselburg bis Coesfeld. Die andere Hälfte des Radschnellwegs wird parallel zu Landesstraßen 572 und 581 geführt, aber weitgehend vom Autoverkehr verlaufen. Auf der gesamten Länge wird der REGIO.VELO die Kriterien für Radschnellwege des Landes Nordrhein-Westfalen erfüllen.
Dadurch möchte man einer modernen Mobilitätskultur gerecht werden und die Nutzung des Fahrrads und E-Bikes im Alltag für neue Zielgruppen und größere Reichweiten interessant machen. Der Radschnellweg ist auch für Sport-, Freizeitzwecke und speziell den Radtourismus sehr interessant. Deshalb sollen gezielt an Schnittstellen zu anderen, regional bedeutsamen Tourismusrouten mindestens zwei Rastplätze entstehen, die mit Wetterschutz, Toiletten, E-Ladevorrichtung und Verweilräumen ausgestattet sind.Langfristig ist auch eine verlängerte Streckenführung in westlicher Richtung über Emmerich nach Kleve, Nijmegen und Arnheim und damit der Anschluss an das niederländische Radschnellwegnetz denkbar.
Von der geplanten Trassen wurde im Planungswettbewerb Radschnellwege ein rund 45 km langes Teilstück von Isselburg bis Velen prämiert. Seit Anfang des Jahres 2017 wird das prämierte Teilstück als RS2 Radschnellweg Westliches Münsterland als Radschnellverbindung des Landes Nordrhein-Westfalen geführt
Weitere Informationen
Zum Radschnellweg REGIO.VELO. gibt es eine eigene Internetseite, die weitere Informationen enthält:
Als direkter Kontakt und erste Ansprechpartner bei Fragen stehen zur Verfügung:
Michael Weitzell, Kreis Borken, m.weitzell@kreis-borken.de
Dr. André Wolf, Regionale 2016 Agentur, andre.wolf@regionale2016.de
RS2 Radschnellweg Westmünsterland
Der insgesamt 45 km lange Abschnitt soll in wesentlichen Teilen auf der ehemaligen Bahnstrecke Isselburg - Coesfeld liegen. Teilbereiche der ehemaligen Trasse sind in der Örtlichkeit vorhanden. Daher wurde auch die Planung in Abschnitte gegliedert. Zwischen dem Kreis Borken und der RNL Münsterland wurde eine Vereinbarung geschlossen, dass der Kreis einen baureifen Entwurf für die Teilstrecke Bocholt - Rhede erstellt und dem Landesbetrieb zur Baudurchführung übergibt.
Die Planung hierzu ist weit fortgeschritten, derzeit ist jedoch noch fraglich ob das Baurecht über den sogenannten „Fall unwesentlicher Bedeutung“ (also ohne Planfeststellungsverfahren) erreicht werden kann. Es gibt einige Grunderwerbsfälle, die zur Erreichung des Baurechts auf freihändiger Basis zu lösen sind, darüber hinaus verläuft ein Teilabschnitt der Strecke in unmittelbarer Nähe von Grundstücken, die derzeit die Trasse als Garten nutzen.
Parallel zur Planung des RS 2 wurde auch eine Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Bahnstrecke erstellt. Die endgültige abgestimmte Bewertung steht noch aus.
Der Verlauf des Radschnellweges ist im Radroutenplaner des Landes Nordrhein-Westfalen nach aktuellem Planungsstand hinterlegt. Das können alle Phasen sein: vom ersten Verlaufsvorschlag aus der Machbarkeitsstudie bis hin zum fertig gebauten Abschnitt.
dunkelgelb - in Planung
hellgelb - im Bau/Vorbereitung
grün - fertig gestellt.
Der Beitrag zum Planungswettbewerb im Original.
Die Kurzfassung der vertiefenden MAchbarkeitsstudie, November 2015.
Das Kommunikationskonzept aus der Machbarkeitsstudie zum REGIO.VELO, März 2015.
Foliensatz zur Vorstellung des Radschnellweges auf dem Fahrradforum am 8. November 2016.
Übersicht und Zeitplan zum Projekt als Faltplan.
Projektstudie für die Bewerbung des Radschnellweges bei der Regionale 2016.