Der Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet kann zukünftig die Städte Essen, Bottrop und Gladbeck miteinander verbinden. Die rund 13 Kilometer lange Strecke soll eine schnellere und bessere Erreichbarkeit zwischen Nord und Süd im mittleren Ruhrgebiet per Rad schaffen, den Alltagsradverkehr im Revier weiter voranbringen und einen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssituation rund um die stark frequentierte B 224 leisten.

Das Projekt


Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet nimmt Fahrt auf

Die Machbarkeitsstudie für den Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet liegt vor. Sie wurde mit finanzieller Unterstützung des Landes durch den Regionalverband Ruhr (RVR) in Auftrag gegeben. Die Studie gibt erste Erkenntnisse zur technischen Realisierbarkeit verschiedener Trassenvarianten und den erreichbaren Nutzerpotenzialen. An die Studie anschließend soll durch eine Kosten-Nutzen-Analyse die Wirtschaftlichkeit der Vorzugsvariante untersucht werden.

Der Regionalverband Ruhr begleitet mit den drei beteiligten Städten, dem Landesbetrieb Straßen NRW und weiteren Akteuren den Planungsprozess in einem Arbeitskreis.


Aktuell: Planen, bauen, erleben


Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet

RS7: Planungsvereinbarung für den Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet in Gladbeck geschlossen

Gladbeck (straßen.nrw). Am Freitag (26.8.) unterzeichneten Ahmed Karroum, Leiter der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr, und Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer gemeinsam mit Bürgermeisterin Bettina Weist eine Planungsvereinbarung für den Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet (RS7). Das etwa 3,3 Kilometer lange Teilstück des RS7 zwischen der Talstraße und der Bottroper Straße in Gladbeck wird vorwiegend über die Trasse einer ehemaligen Zechenbahn führen. Die Stadt Gladbeck wird den Umbau im Auftrag des Landesbetriebs planen.

Der RS7 in Gladbeck wird von seinem nördlichen Ende am Bahnübergang Talstraße im Ortsteil Schultenhof bis zu seinem südlichen Ende an der L511 (Bottroper Straße) im Ortsteil Ellinghorst verlaufen. Auf die L511 mündet er im Bereich der Maria-Theresien-Straße und wird mit dem lokalen Radverkehrsnetz unter anderem in Richtung der Gladbecker Innenstadt verknüpft. Im Norden wird der RS7 an das regionale Knotenpunktnetz angeschlossen.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass mit der Planungsvereinbarung nun der Startschuss gegeben wurde, um die Planungsleistungen zu vergeben, und somit das Projekt des Radschnellwegs nun weiter voranschreitet. Der Radschnellweg ist ein weiterer Schritt, um die Ruhrgebietsstädte stärker zu vernetzen und das Radfahren weiter zu attraktiveren“, freut sich Bürgermeisterin Bettina Weist.

„Neben einer attraktiven Route für den Radverkehr soll der Schnellweg auch durch einen Gehweg begleitet werden – er bietet auch so ein Angebot, den Grünzug der ehemaligen Bahntrasse zur Naherholung zu nutzen“, ergänzt Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer.

Ida Purwanti, Planerin von Radschnellwegverbindungen in der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr, betonte während der Vertragsunterzeichnung: „Für Straßen.NRW ist die Nahmobilität ein wichtiger Teil des täglichen Geschäfts, daher ist es sehr erfreulich, dass die Akzeptanz für Radwegeprojekte so hoch ist. Gerade der Bau von Radschnellwegverbindungen ist ein wichtiger Bestandteil moderner Mobilitätskonzepte. Der Landesbetrieb ist bestrebt, gemeinsam mit den Städten und Gemeinden weitere Radverkehrsanlagen herzustellen, damit sichere Wegeverbindungen entstehen und die bestehende Radverkehrsinfrastruktur sinnvoll verknüpft wird."

„Die Kosten für die Planung des RS7 werden durch den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen getragen. Der Stadt Gladbeck entstehen keine Kosten“, erklärte Ahmed Karroum, Leiter der Regionalniederlassung Ruhr von Straßen.NRW.

Der RS7 wird die Städte Gladbeck, Bottrop und Essen mit einer sicheren Radschnellwegtrasse verbinden. Grundlage der aktuellen Planungen ist eine Machbarkeitsstudie, die durch den Regionalverband Ruhr (RVR) in Auftrag gegeben und 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der RS7 wird als Nord-Süd-Achse den Radschnellweg Ruhr (RS1), der von Moers bis Hamm insgesamt elf Ruhrgebietsstädte miteinander verbinden wird, ergänzen und mit diesem die Basis für ein regionales Radschnellwegenetz bilden.

Radschnellwege sind leistungsfähige und sichere Verbindungen für den Radverkehr, die seit 2016 rechtlich Landesstraßen gleichgestellt sind. Durch die komfortablen Verbindungen lassen sich die Fahrzeiten in und zwischen den Städten erheblich verkürzen. Als Netz- und Infrastruktur-Element schöpfen Sie das Potenzial des Radverkehrs als Alternative im Pendler- und Freizeitverkehr voll aus und leisten so einen erheblichen Beitrag zur Entlastung unserer Umwelt.

Pressekontakt Stadt Gladbeck
David Hennig
Telefon 02043-99-2618

Foto: Stadt Gladbeck

Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet

Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet Radschnellweg MR (Essen-Bottrop-Gladbeck)

Für den Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, in der mögliche Varianten beschrieben werden. Auch hier gilt es, die geplante Streckenführung unter straßenplanerischen Gesichtspunkten „durchzuplanen“ und insbesondere hinsichtlich der Umweltverträglichkeit zu prüfen.

Analog zum RS1 sollen auch hier die planerischen Arbeiten anhand von Planungsvereinbarungen auf mehrere Schultern verteilt werden. Die Stadt Gladbeck hat bereits signalisiert, die Planung auf ihrem Stadtgebiet in Kürze übernehmen zu können.

Die Planung des RS MR wird federführend durch die Regionalniederlassung Ruhr betreut. Der RS MR verbindet zukünftig die Städte Gladbeck, Bottrop und Essen und schließt an seinem südlichen Ende an den RS1 an.